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Ralph Fröhlich
02.03.2022

Der Krieg in der Ukraine hat uns alle tief erschüttert. Und er wirkt bereits jetzt auch auf uns, denn für die Preisentwicklung des Textilmarktes in der EU ergeben sich daraus weitreichende Konsequenzen: Seit 2014 hat sich die Ukraine zu einem wichtigen Exporteur von Textilien in die EU entwickelt. Die Produktion von Bekleidung, aber auch die Fertigung von Zutaten wie Geweben, Garnen, Knöpfen und Zippern bis hin zu textilen Farbstoffen wurde in erheblichem Umfang aus EU-Ländern in die Ukraine verlagert. Jetzt brechen als Folge des russischen Einmarsches Lieferketten zusammen. Diverse Firmen, die bisher in der Ukraine produzieren ließen, suchen händeringend nach freien Produktionskapazitäten in der EU. Diese Nachfrage ist bereits jetzt, wenige Tage nach dem Beginn der russischen Offensive deutlich höher, als die verfügbaren Produktionskapazitäten. In der Folge sind die Herstellungkosten für Bekleidung in der EU innerhalb weniger Tage deutlich angezogen. Davon sind auch unsere Hersteller betroffen, die nicht in der Ukraine produzieren ließen und auch keine in der Ukraine hergestellten Zutaten verwendet haben. Wir prüfen, wie wir unsere Troyer auch in den kommenden Monaten und insbesondere für die nächste Saison verfügbar halten können, gehen jedoch davon aus, dann midestens die Preise unserer Lieferanten stark anziehen werden.

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